Nervige Hochzeitsbräuche:
- Polterabend am Tag vor der körperlich u. seelisch herausfordernden Hochzeitsfeier
- Holzscheitsägen
- Mit stumpfer Schere ein Herz aus einem Bettlaken ausschneiden, durch das Braut & Bräutigam sich durchzwängen
- Schleiertanz um Mitternacht
Fehler bei der Sitzordnung:
Oma & Opa direkt neben der lauten Tanzfläche
Singletisch
Etablierte Cliquen an einen Tisch setzen, so dass sie den ganzen Abend unter ihresgleichen bleiben
Brauttisch ohne Sichtkontakt zum DJ, so dass er nicht auf die Anweisungen und Wünsche vom Brautpaar reagieren kann
Brauttisch in der Mitte des Raumes, wodurch einige Gäste hinter dem Rücken der Brautleute sitzen, die sich dann ständig die Hälse verdrehen müssen.
Häufige Planungsfehler:
Alles dauert in der Realität viel länger als geplant, und die Feier wird dadurch insgesamt langweilig für die Gäste
Zu viele Beiträge (Reden, Präsentationen, musikalische Darbietungen etc. ), die auf Dauer einfach nur anstrengend und ermüdend für das Publikum sind
Stimmungstötende Unterbrechungen der Party, nachdem die Tanzfläche bereits eröffnet wurde (beispielsweise durch eine Hochzeitstorte um Mitternacht oder verspätete Vorträge und Spiele )
Keine klaren Vorgaben vom Brautpaar, was gewünscht/erlaubt ist und was nicht
Unfähiger "Zeremonienmeister" ( z.b. überforderter Trauzeuge ), der die Wünsche des Brautpaars nicht gegen übereifrige Gäste oder eine bornierte Gastronomie durchsetzen kann.
Beliebte Mitternachtssnacks:
Currywurst
Gulaschsuppe
Mini-Pizza oder Flammkuchen
Käseplatte
Deftige belegte Brote, gern in Kombination mit Spiegelei oder Rührei
Schreckliche Hochzeitsspiele:
Brautentführung
Tombola mit Spaßgeschenken für alle Gäste ( z.B. Candlelight-Dinner für zwei: eine Kerze )
Kutscherspiel
Übereinstimmungsspiel ( mit spannenden Fragen wie "Wer von Euch kann besser einparken" )
Wadenraten
Dämliche Standardbeiträge, die Ihr nie wieder sehen solltet:
Bräutigam füttern
Jeder beliebige Sketch oder Scherzvortrag aus dem Internet
Gruppe von Männern im Bademantel, die zu dem Schlager "Die Glocken von Rom" Bratpfannen im Schritt entblößen und mit Kochlöffeln darauf schlagen
Karaoke mit Socken als Handpuppen
Versteigerung des Strumpfbandes der Braut und sonstiger sexistischer Nonsens
Optimale Reihenfolge der wichtigsten Rahmenprogrammpunkte:
Reden & Vorträge ( bis zu drei à 5-7 Minuten, vor und während des Essens )
Aktionen, die am Rande laufen, beispielsweise Gästebuch, Ausfüllen von Postkarten usw. ( bis zu zwei à 1-2 Minuten Ansagedauer, während oder nach dem Essen )
Party mit Tanz ohne weiteren Unterbrechungen ( spätestens ab 22:30 Uhr ) unter Beteiligung des Brautpaars (!!)
Programmpunkte sollten in Summe (!!) nicht mehr Zeit als 45 Minuten beanspruchen. Je weniger Beiträge, desto mitreißender entwickelt die Feier ein Eigenleben.
Fragen, die ein Gastronom im Vorfeld eindeutig mit “JA” beantworten können muss:
Sind wir und unsere Gäste garantiert ungestört ?
Kann die Musik so laut sein, wie wir wollen ?
Ist mindestens eine Stunde vor der Feier alles fertig vorbereitet ?
Ist ausreichend Frischluftzufuhr oder Klimatisierung gewährleistet ?
Können wir so lange feiern wie wir wollen ?
Dreistigkeiten von Locationbetreibern:
GEMA-Gebühr in Rechnung stellen, die nicht weitergeleitet wird.
( für Ihre private Party ist diese auch nicht von Nöten )Imaginäre Getränke jenseits der vereinbarten Pauschale in Rechnung stellen
Massive Lautstärkebeschränkungen verschweigen
Überteuerte Mieten für Ausstattungen
Pannen, die durch klare Ansagen der Gastgeber vermieden werden können:
Unangekündigten Gruppenfoto im Freien, auf dem zahlreiche Gäste nicht vertreten sind
Brautpaar verlässt; ohne Bescheid zu sagen; den Sektempfang für Paarfotos, und keiner weiß, wo die Gastgeber abgeblieben sind.
Niemand traut sich den DJ anzusprechen, weil er nicht vorgestellt wurde
Dinge, die einem Hochziehst-DJ das Leben schwer machen:
Unqualifizierte Musikwünsche, zu denen keiner tanzt ( meist noch nichtmal der Wünschende )
Unterbrechungen des DJ-Sets durch Vorträge, Torten und sonstige Stimmungsbremsen
Unterschiedliches Empfinden bei jüngeren und älteren Gästen
Von der Gastronomie wie Luft behandelt zu werden ( häufig wird vergessen, dass wir auch Menschen sind und etwas essen und trinken müssen, um bis zum Schluss durchzuhalten )
Von aufdringlichen Gästen erklärt zu bekommen, wie Auflegen geht und was man denn im Allgemeinen so spielen sollte, meist eingeleitet von den unheilvollen Worten "Ich war früher auch DJ..."